Hochzeitsworkshop

28.06.2020

Hochzeitsworkshop

Die Teilnahme an regelmässigen Hochzeitsworkshops gehört für mich dazu und ist enorm wichtig, um auf dem Laufenden zu bleiben und nicht den Anschluss verlieren.

Heute morgen habe ich an einem dreistündigen Webinar von 2 Fotografenkollegen aus NRW teilgenommen. In drei Stunden bekommt man schon sehr viel Input, der einen auf den ersten Blick sprichwörtlich erschlagen kann. Insgesamt werde ich mir die Wiederholung des Webinars sicherlich fünf- bis zehnmal nochmals anschauen und die neuen Eindrücke der Hochzeitsfotografie für mich verinnerlichen und meinen Workflow am Hochzeitstag weiter ausbauen und verbessern.

Obwohl Hochzeiten eigentlich immer das Gleiche sind, ist keine Hochzeit vergleichbar mit einer anderen Hochzeit - jede Hochzeit ist für mich individuell und mir ist es als Hochzeitsfotograf wichtig, auch jedes Paar individuell zu beraten und auf die Wünsche und Ideen einzugehen.

Die für mich wichtigsten Erkenntnisse des heutigen Seminars:

Getting Ready der Braut

Auf den Hintergrund achten. Oft bringen die Brautjungern tütenweise Kram mit, der auf den Fotos im Hintergrund zu sehen sein könnte und das Gesamtbild stört.

Paarshooting

Zeitlich gesehen vor den Gruppenbildern machen. Konkrete "Befehle" für bestimmte Posen vermeiden und eher mit Phrasen arbeiten, die "Interpretationsspielraum" lassen, wie z.B. "zieh deine Braut doch mal etwas zu dir" - die Posen werden natürlicher.

Gratulationen

Nah ran gehen, damit die weglaufenden Gäste nachdem sie dem Brautpaar gratuliert haben, nicht im Bild stehen.

Gruppenfotos

Mehr Fotos aus der Bewegung heraus machen. Auf Abstände zwischen einzelnen Gästen achten.

Eröffnungstanz

Auf den Hintergrund achten. Vorher passende Stelle suchen, idealerweise mit dem DJ im Rücken und Gästen im Hintergrund.

Abends auf der Party

Mit einem Aufsteckblitz arbeiten und die Umgebung minimal aufhellen. Nicht direkt blitzen sondern entweder gegen eine Wand oder gegen die Decke.

Grundsätzliches

Meine Entscheidung mit Festbrennweiten statt mit Zoomobjektiven zu arbeiten war richtig. Lichstarke Objektive sind das A und O - gerade abends, wenn es dunkler wird. Die Sony Alpha als Kamera zu nutzen, ist ebenfalls richtig (wobei es hier sicherlich kein "richtig" und "falsch" gibt sondern es vermutlich primär um den persönlichen Geschmack geht). Storytelling ist bei Hochzeiten wie bei anderen Themen auch ein großes Thema - hier mache ich wohl vieles intiutiv richtig. Emotionen first. Das Lächeln der Braut oder der stolze Vater der Braut sind wichtiger als Details im Brautkleid. Offen kommunizieren - mache ich bereits!

Mein persönliches Fazit: ich wühl mich bereit für die nächsten Hochzeiten und freue mich euch an eurem besonderen Tag zu begleiten. Lernt mich jederzeit gerne kennen, ich freue mich auf euch!